12 Nov 2014
Vortrag von unserer Clubschwester Marianne Durstberger zum Thema: Go Green
Im Rahmen unseres Kräuterprojektes fand bei unserer November Clubsitzung der interessante Vortrag von Marianne statt. Neben schmackhaften Kostproben bekamen wir viele interessante Details und Tipps zu unserem Kräuterprojekt passend:
GO GREEN – NUTZE DIE NATUR – der Mensch ist was er isst
Bio Gerontologin Beatrix Grubeck-Loebenstein:
Für unsere Gesundheit sind zu 30 % unsere Gene verantwortlich – bleiben 70 %, die wir gestalten können:
LEBENSSTIL: Bewegung (schon 15 Min. am Tag wirkungsvoll) – besonders im Grünen
mentale Gesundheit pflegen (Entspannung, Stressbewältigung)
geistige und soziale Aktivitäten
Gesundheitsvorsorge, Gewichtskontrolle
Naturkosmetik ohne synthet. Stoffe, diese sind im Körper nicht vorgesehen
ANTI AGING Strategien: Vitamine, Vitamine: Gemüse, Obst, Kräuter reichlich und regelmäßig genießen, öfter kalorienreduziert essen und
Dinnercancelling 1-2 pro Woche lässt Zellen ausrasten, regenerieren, denn altern beginnt in den Zellen
ERNÄHRUNG – bewusste Auswahl treffen – was ist gesund, bekömmlich, passt für mich, mögen meine Kinder, wie kann ichs meiner Familie anbieten …..
- Grün einkaufen – saisonal, regional und auch bio bevorzugen, Restmengen kreativ verwerten, damit nichts weggeworfen werden muss
- Grün kochen – Energie und Wasser effizient einsetzen – mit Deckel kochen, Kochplatte gleich großer Durchmesser wie Topf, Geschirrspüler voll einräumen
- Grün genussvoll kochen – die Wirkstoff-Fülle der naturbelassenen Pflanzen nutzen
Kräutertee öfter abwechseln, ungesüßt warm oder kalt
Kresse leicht zu kultivieren auf Watte oder etwas Erde
Vogelmiere mineralstoffreich in den Salat oder Suppen geben, auch im zu Winter ernten
Melisse das Kraut für die Seele, bei Reizüberflutung, auch gut getrocknet zu verwenden
Brennessel Blätter und Samen wertvoll, nussig schmeckend – die Samen abstreifen, trocknen lassen – entwässernd, mineralstoffreich, besonders der Männergesundheit dienend, Blätter in Kräutersalze geben, in Suppen und andere Speisen mischen
Rosmarin Anti – Aging – Gewürz: Sorte Pinienrosmarin ganzjährig im Zimmer kultivierbar, antioxidatives,antivirales,entzündungshemmendes Potenzial, gut für Gedächtnis, getrocknet oder frisch, harmoniert gut mit Zitrone und Knoblauch, Gemüse, Pastagerichten, Fleischgerichten
Salbei Blätter, Blüten frisch oder getrocknet, antioxidative, antibakterielle, entzündungshemmende Wirkung, von Tee zum Gurgeln bis zur mediterranen Küche einsetzbar: z.B. in etwas Olivenöl oder Butter sanft kross rösten, schmeckt fein über Gemüse, Erdäpfel, oder als Gewürz auf Pizzas, zu Pastagerichten, zu Gemüse- und Fleisch.
Thymiane – feine Würze: Zitronen-, Orangen- oder Steinpilzaroma; verdauungsfördernd, entzündungshemmend, gegen Erkältungen im Winter oft verwenden u. Erkältungstees beimischen, die heißen Dämpfe einatmen
Oregano günstige Wirkung auf Zuckerstoffwechsel, für ausgeprägtes Aroma: etwa. 15 Min. mitkochen, einen Teil dann frisch dazugeben.
Lorbeer durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, getrocknete Blätter fein zerbröseln oder zerschneiden – fein zu Sauerkraut, Kartoffeln
Die Fülle an getrockneten Kräutern und Kräutermischungen nutzen, im Winter viele wärmende Gewürze verwenden: Ingwer, Curry, Kurkuma heilsam und besonders wirksam mit Pfeffer, und natürlich auch Kren, steigert Widerstandskraft
VORBEUGEN IST BESSER ALS HEILEN
oder wie die Krankenkasse sagen würde: Prävention ist besser als zahlen
WINTERKRÄUTER auch in warmen Räumen, Wintergärten zu kultivieren:
SCHNITTKNOBLAUCH Knoblauchgeschmack aber nicht Geruch
HÄNGEROSMARIN feinwürzig, wüchsig
PINIENROSMARIN sehr intensiver, feiner Rosmaringeschmack
AFRIKANISCHES ROTES BASILIKUM intensiver, würziger Geschmack
ZITRONENGRAS Blätter und Triebe zu verwenden, sehr wuchernd
SCHNITTLAUCH
PETERSIL
DUFTGERANIEN
KRESSEN
GARTENKRÄUTER winterhart, mehrjährig im Freien, z.B.:
PETERSILIE
SCHNITTLAUCH
ROSMARIN mit Winterschutz
THYMIANE
MELISSEN
SALBEI
KRESSE großblättrige, ausdauernde
BOHNENKRAUT
MINZEN
RUKOLA wilder
RAUTEN – z.B.Eberraute, Colakraut
ESSBARE BLÜTENein optischer und kulinarischer Genuss, Blüten haben eine sehr hohe Wertigkeit, Farbe ist Energie (nur aus dem Garten od. natürlich gezogen)
BLÜTENSALAT: Taglilienblüten, die ganze Blüten mit dem unteren Schaft abpflücken, teils schneiden, teils ganz lassen, mit anderen Blüten und Blattsalat oder Gemüse mischen, wie Salat zubereiten. Jeder Salat gewinnt an Aromen, Inhaltsstoffen, Geschmack durch darüberstreuen von gehackten oder ganzen Blüten, essbar sind unter anderem –
Gänseblümchen, Löwenzahn – Blüten, Blätter
Kresse, Kapuzinerkresse – Blüten und Blätter, aromatisch,
Ringelblume – Blütenblätter oder gehackte Blütenköpfchen
Taubnesselblüten – süßlich, in Salate, Obstsalate
Phlox – mild, süßlich
Rosen – duftig, süßlich – in Getränke, Nachspeisen, auch getrocknet
Veilchen – nussigfein
Taglilien – feiner Geschmack, manche schmecken leicht scharf
Geranien – duftig
Topfhibiskus – Hibiskustee, leicht säuerlich, neutral
Kräuter- und Gemüseblüten (Schnittlauch, Schnittknoblauch, Bärlauch …)
Klee, Schlüsselblumen, Augentrost, Nelken, Tulpen, Pfingstrosen, Flieder, Stiefmütterchen, Primeln, Geranien, Chrysanthemen, Zinnien, Kornblumen, Dahlien, Malven, Wegwarte,
FRÜHLINGS- und SOMMERKRÄUTER
Frische Kräuter sind ein Muss, voll Geschmack, reich an Inhaltsstoffen in natürlicher, reicher Dichte, wie schon die satte grüne Farbe anzeigt – eine Schüssel Blattsalat hat davon viel, viel weniger als ein Löfferl Kräuter
Wildkräuter eher fein hacken, alle Kräuter mischbar, verwenden z.B. auf Butterbrot, in Salaten, Saucen, Aufstrichen, Pestos, in allen Gemüsegerichten, über Kartoffel, Eierspeisen
JEDER SALAT SOLL BUNT SEIN, VIELFALT AN FARBEN IST VIELFALT AN WIRKSTOFFEN
im Winter Sprossen, Sonnenblumen- od. Kürbiskerne u. a., getr. Kräuter, Wildkräuter, Blüten
BRENNESSEL: Triebe und Samen: das ganz Jahr über den oberen weichen Teil verwenden, leicht zu trocknen, in Suppen, Gemüsegerichten, für Nockerl, Pizza…..(leicht mitkochen lassen genügt)
BLATTSPINAT: mit Obers, Muskat, im Herbst die leicht braunen gereiften Samen abstreifen, trocknen, roh zu verwenden, – sehr wertvoll und mineralstoffreich, nussig, besonders für Männer hilfreich, da entwässernd, – in Suppen oder Gemüsegerichte streuen, über Salate
LÖWENZAHN: jüngere Blätter oder ganz Rosetten mit Wurzel, Blütenblättern, Blüten roh zu verwenden oder in Suppen oder Gemüsegerichte leicht gekocht, Blattgemüse wie Blattspinat – feinherb
GÄNSEBLÜMCHEN: Blütenköpfe im ganzen und Blätter – nussig, in Salate, aufs Brot
SCHARBOCKSKRAUT: mit zeitigen Frühjahr die Blätter roh in Salate, Suppen, viel Vitamin C, leichte Bitterstoffe, verdauungsfördernd
WEIDENRÖSCHEN: kurz vor der Blüte der Blütenstand roh zu verwenden, auf Salate
HIRTENTÄSCHCHEN: jungen Triebe, roh verwenden, schöne Deko
VOGELMIERE: die jungen Triebe fast das ganz Jahr im Gemüsegarten, würzig, Suppen, Salate
BRUNNENKRESSE: im zeitigen Frühjahr eins der ersten Kräuter, feiner Krengeschmack , roh verwenden oder als Suppe, Sauce
SCHAFGARBE: würzig, roh verwenden, auch getrocknet
SPITZWEGERICH oder BREITWEGERICH: kann reichlich in Salaten, Suppen, verwendet werden
GUNDELREBE: würzig, fein schneiden, leicht zu trocknen
BÄRLAUCH: würzig – Blätter, Blüten, Knöllchen
HAGEBUTTEN Mus (entkernt), Tee (Schoten nur putzen, zerkleinern, mit den Kernen trocknen)
Wintergerichte
BIRNEN-ZWIEBEL-THYMIAN FLECK
Germteig vorbereiten
(z.B. aus 35 dag Dinkelmehl frisch gemahlen, ½ Teelöffel Salz, 1 Eßl. Olivenöl, 1 Pa. Trockengerm, Wasser – 1-2 Std. gehen lassen)
Blech mit Öl einstreichen, Teig auf Blech verteilen, dann Belag vorbereiten:
2 Birnen, 2 Zwiebeln: 1 Birne in kleine Spalten schneiden, 1 Birne grob raffeln, Zwiebeln fein schneiden, mit Salbei, Rosmarin, reichl. Thymian (am besten Steinpilzthymian), ca. 1 Eßl. Olivenöl (oder auch Sauerrahm), ½ Teel. Salz, etwas Parmesan vermengen, auf Teig verteilen, bei ca. 230° ca. 15 Min. knusprig backen.
SALBEI Knuspersalbei – zu Getreide, Gemüse od. Fleisch, pro Person etwa 5 Salbeiblätter im ganzen in etwas Olivenöl od. Butter sanft rösten (sollen fest werden aber nicht verbrennen)
VITAMINDRINK Winteraperitif
1 kl. Rote Rübe geputzt, 2 Äpfel mit Schale und Kerngehäuse, 1 Karotte, ev. 1 Orange oder anderes Obst nach Belieben in Stücke schneiden, mit Wasser fein mixen, nach Belieben mit Kräutern, Blüten servieren – z.B. Melisse, Verbene, Minze, getrocknete Blüten
APFELMUS natur
Äpfel (auch saurere, Fallobst) nur putzen, Schale und Kerngehäuse lassen:
½ Teil mit einigen Tropfen Wasser dünsten, etwas abkühlen lassen,
½ Teil zerkleinern, mit etwas Wasser mit den gedünsteten Äpfeln im Mixer fein mixen
KRAUTSUPPE fein und bekömmlich durch teilweises passieren
Frisches Kraut oder auch Sauerkraut, oder auch Rotkraut dazu verwenden
1 Zwiebel fein schneiden, in etwas Wasser andünsten und mit dem grob geschnitt. Kraut gemeinsam knackig weichdünsten, dabei mit Salz, Pfeffer, reichlich. Kümmel würzen, 1 Teil als Einlage herausnehmen – restliche Masse mit Pürierstab pürieren, mit Obers od. Sauerrahm verfeinern
GEMÜSESUPPE schnell und fein – auch aus eingesalzenem feinem Gemüse aus Glas
Fein geraffeltes Gemüse (Karotte, Zeller …) mit etwas Salz knackig kochen,
fein zerrebeltes oder geschnittenes Liebstöckl, geriebenen Knoblauch etwas mitköcheln lassen, mit Salz, etwas Pfeffer und etwas Öl abschmecken. Als Einlage kann man Haferflocken (Nervennahrung, kräftigend) kurz mitkochen lassen, fein geschnittene od. Kräuter getr.
SAUERKRAUT aufwerten
gekochtes Sauerkraut (mit Lorbeer, Wacholder, Kümmel ….) vorm Servieren mit fein geschnittenem rohen Sauerkraut und dem entstandenen Sauerkrautsaft vermischen
SAUERKRAUTSALAT
roh als Salat zubereiten, fein geschnitten : vermischt mit gekochten Kartoffeln, Äpfeln, Zwiebeln, Knoblauch, Kräutern, dem Sauerkrautsaft
KRÄUTERKARTOFFELN
Erdäpfel dünsten oder kochen, schälen, zerteilen,
mit etwas Olivenöl, geriebenem Knoblauch nach Geschmack, vielen Kräutern und etwas Salz vermengen, oder die gekochten Kartoffeln mit Sauerrahm- od. Yogurtsauce, vermischt mit Kräutern, Knoblauch genießen
SÜSSE KUCHL ohne Zucker
CRUMBLE – Obst gebacken mit Streusel
Streusel aus: ca. 30 dag Vollkornmehl, 3 Eßl. Butter, etwas Honig, ½ TL Zimt (oder etwas Mohn, oder Kokosflocken) in Schüssel verkneten, kurz rasten lassen
Ca. 1 kg Obst – Äpfel od. Äpfel+Rhabarber, od. Äpfel+Holler od. Äpfel+Zwetschen+Holler
Obst zerkleinern, in Auflaufform geben, mit dem Streusel gleichmäßig bestreuen, bei ca. 180 Grad etwa 20 – 30 Min backen, bis Streusel fest und knusprig.
CLAFUTTI Obstauflauf
Ca. 1 kg Obst zerkleinert in Auflaufform geben,
1 Becher Sauerrahm, 3 Eier, Vanille, etwas Honig, Zitronenschale, Zitronenkräuter, wenn vorhanden und Schuss Milch verquirln, über Obst gießen, im Rohr backen.
KOMPOTTE
Brauchen keinen Zucker, wenn man kein Wasser dazugibt – Äpfel, Zwetschken, Marillen …Bei saurem Obst, wie Rhabarber, kann man mit Honig od. mit mitgemixten Rosinen süßen
OBSTSALATE – feines Dessert z.B. mit etwas Obers od. auch Olivenöl, Kernöl , Nußöl; Brauchen meist nicht gesüßt zu werden, ev. mit kleingehackten Rosinen abschmecken.
KAROTTEN- od. KÜRBISCREME
Gemüse schneiden in Obstsaft weichkochen (Apfel, Orangen od. Trauben), etwas Mehl dazu,
mit Stabmixer passieren, mit Vanille, ev. Ingwer ev. Honig würzen.
KUCHEN können statt Zucker mit Obst und Trockenfrüchten, etwas Steviapulver oder Steviatinktur bereitet werden, auch Honig sparsam eingesetzt ist eine Alternative, dem Kuchenteig macht das bei nicht allzu heiklen Teigen nichts aus
PUDDING leicht aus gemahlenem Reis od. gemahlener Hirse od. Dinkel, herzustellen
Feingemahlenes Getreide in ½ Wasser und ½ Milch unter Rühren aufkochen, Vanille einmengen und etwas nachziehen lassen, mit Obst und ev, Schlagobers servieren. Getreide hat eine leichte natürl. Süße, mit ein wenig Obst eine ausgiebige Nachspeise.
HIRSEPUDDING SCHOKO
Wie oben zubereitet, ½ TL Zimt und 1-2 Eßl Kakaopulver einmengen, Prise Vanille dazu, mit Zwetschken, in etwas Wasser püriert, od. jedem anderen Obst, und Schlagobers servieren
VANILLEEIS schmeckt sehr fein, geht auch ohne Eismaschine
¼ l Obers, ¼ l Yoghurt, 3 Eier, Vanille, Honig nach Geschmack
Eier trennen, Schnee schlagen, Obers schlagen, Honig mit Dotter aufschlagen, alles vermischen, frieren lassen. Mit frischem Obst servieren.
APFELTARTE Ofen auf 200 Grad vorheizen
Fertigen Dinkelblätterteig (auf verwendete Fette achten) ausrollen, mit Gabel einstechen,
Äpfel putzen, mit Schale fein schneiden od. hobeln, ev. noch feingeraffelte Karotten beimengen, auf den Teig geben, Guß aus 1 Becher Sauerrahm, Vanille, Spur Honig od. gehackte Rosinen, ev. 1 Eßl. Blütenmischung verquirlen, darübergießen, ca. 20 Min. backen.